Mitmachen

Wir freuen uns, dass du bei der Bezirk Bodensee mitmachen willst.

Im Bezirk mitarbeiten

Bezirke sind bei Amnesty International der Zusammenschluss einzelner Ortsgruppen, so dass beispielsweise benachbarte Städte auch einen guten Austausch haben und sich gegenseitig unterstützen können. Auch kann der Bezirk übergordnete Aufgaben, beispielsweise Pressearbeit, übernehmen und wir leiten zahlreiche Informationen von übergeordneter Stelle an die Gruppen in unserem Bezirk weiter.

Dabei gibt es jetzt menge spannende Aufgaben zu erledigen, um die Menschenrechtsarbeit in unserer Bodenseeregion zu unterstützen. Wenn du dabei mithelfen möchtest, freuen wir uns wenn du uns kontaktierst. Auch wenn die in einer normalen Gruppe in deinem Ort mitarbeiten möchtest können wir dir gerne beratend zur Seite stehen. Wenn du gerne auch noch mehr inhaltlich arbeiten willst gibt es bei Amnesty sogenannte Koordinationsgruppen (Kogruppen), die sich bestimmten Ländern oder Regionen widmen und nur zu ihnen arbeiten. Wenn du da mitarbeiten möchtest können wir dir auch gerne Kontakte vermitteln, wende dich einfach an unser Bezirksteam.

 

Wenn du direkt losarbeiten willst hilft es immer, öffentlichen Druck aufzubauen, indem du Briefe oder E-Mails schreibst. Dafür gibt es bei Amnesty International zwei wesentliche Formate:

Urgent Actions

Urgent Actions entsprechen Eilaktionen und sind das wirksamste Instrument, das Amnesty International für Menschen in Gefahr hat.

Die Information über einen dringlichen Fall von Menschenverletzung wird vom Londoner Internationalen Sekretariat recherchiert und anschließend bekannt gemacht. Innerhalb weniger Stunden tritt ein Netzwerk von 75.000 Freiwilligen in 85 Ländern in Aktion. Nach den Informationen des Internationalen Sekretariats werden „Urgent Actions“ in Form von dringlichen Briefen formuliert und an die zuständigen Ansprechpartner geschickt, seien es Behörden, Staatsoberhäupter oder Religionsführer.

Diese Appelle enthalten eine präzise und sachliche Beschreibung des Vorfalls, Hinweise auf eventuell verletzte Rechte und Abkommen und die Forderungen von Amnesty International im jeweiligen Fall. Ziel ist es, mit diesen Appellen aus aller Welt die zuständigen Behörden über die Bekanntheit des Falles zu informieren und sie zu einer Änderung ihres Verhaltens zu bewegen.

Die Stärke dieser Aktionsform besteht in ihrer Schnelligkeit. Sie wird immer dann angewendet, wenn unverzüglich und massiv reagiert werden muss, beispielsweise in Fällen von Folter, lebensgefährlichen Haftbedingungen, drohender Hinrichtung oder dem ‚Verschwinden‘ von Gefangenen.

Wie eingangs beschrieben ist dieses Vorgehen sehr effektiv: 2003 etwa wurden insgesamt 811 Eilaktionen initiiert. Davon haben über 40% zu positiven Resultaten geführt, d.h. zu Freilassungen, Hafterleichterungen, Umwandlungen von Todesurteilen, ‚Auftauchen‘ von zuvor ‚Verschwundenen‘ oder Anklagen gegen für Menschenrechtsverletzungen Verantwortliche, die zuvor unterlassen worden waren.

Hier findest du aktuelle Urgent Actions, die du unterstützen kannst:

 

Briefe gegen das Vergessen

Täglich werden Menschen weltweit festgenommen, bedroht, gefoltert, getötet. Weil sie ihre Meinung sagen, sich für die Menschenrechte in ihrem Land einsetzen oder mit friedlichen Mitteln ihre Regierung kritisieren. Gewaltlose politische Gefangene verschwinden oft für Jahre hinter Gittern – ohne faires Gerichtsverfahren und unter unterschiedlich schwierigen Haftbedingungen. Die Gefahr, dass sie vergessen werden, ist groß. Darum brauchen sie unseren Schutz, unsere Solidarität, unseren Einsatz!

Aus diesem Grund startet Amnesty International sogenannte “Briefe gegen das Vergessen”. Sie geben den Gefangenen Hoffnung und zeigen den Verantwortlichen, dass die Gefangenen nicht in Vergessenheit geraten sind. Die “Briefe gegen das Vergessen” wirken durch ihre enorme Anzahl.

Du willst uns noch etwas Fragen?

Kein Problem, schreibe einfach eine E-Mail an info@amnesty-bodensee.de.

4. Mai 2021